Ein paar Gedanken zu Facebook, Datenschutz und CRM
Vielleicht gehören Sie ja auch zu denjenigen, die den starken Fokus der Tech-Industrie auf Datenschutz und die DSGVO für etwas übertrieben halten. Und das ist zu einem gewissen Grad auch verständlich, denn gelegentlich erscheint die Verordnung und die nötigen Maßnahmen zu ihrer Einhaltung ganz schön lästig.
Daher kann es leicht passieren, dass man sich eine solche Einstellung zu eigen macht – bis tatsächlich einmal etwas Größeres passiert. Tja, diese Woche ist die Bombe dann geplatzt. Der aktuelle Datenskandal um Facebook und Cambridge Analytica zeigt nur allzu deutlich, dass die Sorge um persönliche Daten nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf und dass Unternehmen, die das Vertrauen ihrer eigenen Kunden missbrauchen, mit schwerwiegenden Konsequenzen rechnen müssen.
Facebook, Google und viele andere haben ein Geschäftsmodell, in dem die Nutzer Ihre Daten diesen Unternehmen freiwillig zur Verfügung stellen und im Gegenzug eine bessere User Experience für deren Produkte oder Services bekommen – oder sie kostenlos nutzen dürfen. Diese Unternehmen wiederum nutzen oder verkaufen diese Informationen ohne das Wissen der Nutzer, denn der „Nutzer ist das Produkt“.
Das ist für Kunden natürlich alles andere als optimal und sie haben jedes Recht, von Unternehmen wie Facebook zu erwarten, dass sie Best Practices für den Datenschutz implementieren. Dennoch sollten die Nutzer selbst zumindest verstehen, dass sie ein Risiko eingehen, wenn sie (durch Setzen eines Häkchens in einer praktischen kleinen Box) zustimmen, ihre persönlichen Informationen zu teilen. Außerdem haben sie einige Möglichkeiten, ihre persönlichen Daten besser zu schützen.
Für uns in der CRM-Branche gestaltet sich die Herausforderung etwas anders. Unternehmen, die Sugar nutzen, sammeln persönliche Informationen von Einzelpersonen und das meist ohne deren Einverständnis. Unternehmen, die Sugar nutzen, sind nun in der Pflicht, schleunigst die Einwilligung zur Verwendung der Daten einzuholen und sie auch in einer verantwortungsbewussten Art und Weise zu nutzen. Beim Einsatz von CRM ist es entscheidend, Richtlinien und Prozesse einzusetzen, die verhindern, dass wertvolle persönliche Daten von Kunden gefährdet werden – damit der Kunde niemals wie ein Produkt behandelt wird.
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Dem kann man eigentlich nur zustimmen. Die schärfere Regulierung des Datenschutzes ist keine Fingerübung für Paragraphenreiter, sondern im Licht der jüngsten Ereignisse dringend notwendig. Der stärkere Fokus auf Datensicherheit und -schutz ist nicht nur ein Compliance-Thema. Es ist eine Möglichkeit für SugarCRM, unseren Kunden dabei zu helfen, Best Practices für Datenschutz in ihre Geschäftsprozesse miteinzubauen.
Darum geben wir gerade einer Reihe von Verbesserungen in Bezug auf Datenschutz und Datensicherheit für Sugar den letzten Schliff. Diese neuen Features werden Unternehmen, die SugarCRM-Produkte nutzen, dabei unterstützen, ihrer Verantwortung zum Schutz der Daten ihrer Kunden mehr als gerecht zu werden – und gleichzeitig lückenlose Compliance zu ermöglichen.
Mehr Details dazu folgen in Kürze. Stay tuned!